13.10.16
Radschnellweg: Erhoffter Gewinn für Umwelt und Lebensqualität
[..] in Herzogenrath gibt es viele Bedenken gegen den Radschnellweg – sei es aus finanzieller Sicht als auch aus der der Naturschützer.
Die Vorteile seien jedoch mannigfaltig für die Stadt Herzogenrath, für die Natur und vor allem für die Bürgerinnen und Bürger, betont Christfreund. Einige ergeben sich daraus, dass das Land NRW erst kürzlich entschieden hat, dass Radschnellwege und Landstraßen gleichgestellt werden. Die Finanzierung sowie der Winterdienst und die Instandhaltung werden vom Land übernommen. So muss Herzogenrath für den Bau des Radschnellweges eigentlich kein Geld beisteuern und bekommt quasi einen kostenlosen Ersatz für eine wegen Baufälligkeit abgerissene Eisenbahnbrücke. Diese war für Schüler ein Teil ihres Schulweges, die daher zurzeit andere unsichere Wege nutzen müssen.
Daran knüpft die Bürgerinitiative direkt den Aspekt der Sicherheit an, der sich durch den Radschnellweg immens verbessern kann. So soll die komplette Trasse durchgehend beleuchtet sein, im Winter wird der Weg geräumt und gestreut. Durch die baulichen Vorgaben mit einer Trennung zur Straße sind Fahrradfahrer und Fußgänger sicherer unterwegs. Und auch unter den Benutzern des Radschnellweges sollte es keinen Konflikt geben, denn „jeder hat Platz, um sein Tempo fahren“, merkt van Bergerem an. Der Weg ist mit bis zu vier Metern für Fahrradfahrer und zwei Metern für Fußgänger breit genug.
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/radschnellweg-erhoffter-gewinn-fuer-umwelt-und-lebensqualitaet-1.1469528
12.10.16
Argumente für den Radschnellweg: Weniger Autos, weniger Lärm
Über den Radschnellweg Aachen-Herzogenrath ist schon viel diskutiert worden. Manche Bürger in und um Aachen wissen dennoch nicht Bescheid über die Idee, eine Schnellstraße nur für Radfahrer zu bauen. Nun hat die Bürgerinitiative Pro Radschnellweg Aachen-Herzogenrath einen Flyer drucken lassen, um aus ihrer Sicht „Missverständnisse“ aufzuklären und die Vorteile des Radschnellwegs aufzuzeigen.
Im Flyer findet sich eine detailreiche Karte zum Radschnellweg (über dessen Trasse noch gestritten wird). Auch einige Argumente der Radschnellweggegner werden aufgegriffen. So sehen die Befürworter durchaus, dass der Bau an einigen Stellen ein Eingriff in die Natur darstellen würde. Allerdings sehen sie auch unter Umweltgesichtspunkten Positives.
Der Bau des Radweges würde die Zahl der Autofahrten verringern, Lärm vermindern und sich somit langfristig für die Natur lohnen. Bereits 1300 Unterschriften hatte die Bürgerinitiative im September gesammelt, mittlerweile seien es noch mehr geworden, sagen Martin Christfreund, Steffen van Bergerem, Norbert Rath und Helga Weyers von der Bürgerinitiative.
23.09.16
Radschnellweg: Die Neustraße erweist sich als Sackgasse
Claudius Wettstein und seine bislang 1276 Mitstreiter sehen sich [..] auf Seiten der Mehrheit des Bauausschusses. Über die Nieuwstraat sei kein Radschnellweg möglich, finden sie und kämpfen stattdessen für einen steigungsarmen und kreuzungsfreien Weg auf einer anderen Trasse. Denn Berufspendler, die mit dem Auto fahren, würden auf ihrem Arbeitsweg nach Aachen nur dann aufs Fahrrad umsteigen, „wenn sie merken, dass sie in 15 Minuten von Herzogenrath nach Aachen kommen – ohne zu schwitzen“, so Wettstein. Und nur dann gebe es eine Förderung vom Land – im Falle von Herzogenrath als Kommune mit weniger als 50.000 Einwohnern sogar zu 100 Prozent.
21.09.16
Über 1000 Unterschriften für den Radschnellweg Aachen-Herzogenrath
„Ich freue mich immer, wenn sich Menschen für etwas einsetzen“, begrüßte Städteregionsrat Helmut Etschenberg am Mittwoch die kleine Delegation im Städteregionshaus. „Denn das ist selten geworden“, fügte er hinzu.
Claudius Wettstein setzt sich für etwas ein, denn er ist Sprecher der Bürgerinitiative Pro Radschnellweg Aachen-Herzogenrath. Und als solcher hatte er 1276 Unterschriften mit in die Aachener Zollernstraße gebracht von Menschen, die sich ebenfalls für die geplante Radverbindung einsetzen, deren Machbarkeitsstudie am Donnerstag im Bauausschuss der Städteregion diskutiert wird.
13.06.16
Heiße Gefechte rund um den Radschnellweg
Man kann doch nicht nur jenen das Feld überlassen, die am lautesten gegen etwas sind, sagte sich Claudius Wettstein, der am vergangenen Freitag die Initiative „Pro Radschnellweg Aachen“ ins Leben gerufen hat. Mit seiner Online-Kampagne, die nun aber auch ins richtige Leben übertragen werden soll, konnte er bereits in den ersten 40 Stunden gut 200 Unterstützer gewinnen.
Der passionierte Radfahrer, der aus beruflichen Gründen dreimal wöchentlich auch die Strecke Aachen-Jülich zurücklegt, will jenen etwas entgegensetzen, die „immer aufschreien, wenn sich in ihrem Umfeld etwas ändern soll“. Denn er ist fest überzeugt, dass sich in der Verkehrsinfrastruktur viel ändern muss – und zwar zugunsten der Radfahrer. „Ich möchte zeigen, dass es diesen Bürgerwillen gibt.“