Der Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung am 23.06.2016 die Verwaltung beauftragt, eine Machbarkeitsstudie einschließlich Nutzen-Kosten-Analyse für die Streckenvariante B zu erstellen.

Die Städteregion hat einen Lageplan und eine Übersicht mit konkreten
Umsetzungsvorschlägen für alle drei Varianten A, B und C erstellt. Die Variante B wird nun in der Machbarkeitsstudie weiter untersucht.

In der Variante B beginnt die Trasse auf der Wüllnerstraße als Tempo-30-Strecke und geht im weiteren Verlauf in einen Zweirichtungsradweg über. Im Anschluss geht es über die Turmstraße und Rütscher Straße, die in Fahrradstraßen umgewandelt werden sollen. Hinter den Studierendenwohnheimen soll der Radschnellweg als Zweirichtungsradweg mit Anschluss an den Bahndamm weitergeführt werden. Mit insgesamt drei Brücken geht es über den Alten Bahndamm zur Fahrradstraße Tittardsfeld, um dann wieder als Zweirichtungsradweg entlang der Bahntrasse bis zur Roermonder Straße weitergeführt zu werden.

Führungsformen von Radschnellwegen

Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des
Landes Nordrhein-Westfalen hat in einer Pressemitteilung allgemeine Qualitätskriterien für Radschnellwege definiert. Als mögliche Führungsformen werden dabei genannt:

* Zweirichtungsradweg (eigenständig geführt oder straßenbegleitend)
* Einrichtungsradweg (straßenbegleitend)
* Radfahrstreifen
* Fahrradstraße
* Tempo 30-Zone/ -Straße

Was ist eine Fahrradstraße?

Fahrradstraßen sind für den Radverkehr vorgesehene Straßen. Durch
Zusatzzeichen wird geregelt, welche weiteren Fahrzeuge die Fahrradstraße
befahren dürfen. Möglich sind neben einer Freigabe für alle KFZ
beispielsweise auch eine ausschließliche Freigabe für Anlieger. Auf
einer Fahrradstraße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und der
Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss
der Kraftfahrzeugverkehr die Geschwindigkeit weiter verringern.
Weiterhin ist das Nebeneinanderfahren von Fahrrädern erlaubt.