Ein zukunftsfähiges, kostengünstiges, umwelt- und sozialverträgliches Verkehrskonzept für ein lebenswertes Aachen braucht das Fahrrad als eine tragende Säule der Mobilität. Das ist nur möglich mit einer sicheren Infrastruktur für Fahrräder, die schnelle und attraktive Verbindungen bietet — quer durch die Stadt und von dort ins Umland. Wie eine solche Infrastruktur aussehen muss, damit sie diese Ansprüche erfüllt, machen uns die Niederlande und Dänemark seit Jahrzehnten vor.
Wir fordern von Politik und Verwaltung der Stadt Aachen:
- Verteilen Sie ohne Tabus Verkehrsflächen zugunsten des Radverkehrs um!
- Schaffen Sie sichere Fahrrad-Infrastruktur nach dem Vorbild funktionierender niederländischer und dänischer Lösungen!
- Richten Sie echte Fahrrad-Vorrangrouten ein, wo immer möglich auch abseits der großen Kfz-Achsen!
- Beseitigen Sie Hindernisse, die den Fahrradverkehr hemmen! Zum Beispiel
- Bordsteinkanten, die von Radfahrern überquert werden müssen
- schlecht geführte Straßenüberquerungen
- Radfahrverbote, die geschickte und sichere Routen und Verbindungen zerschneiden
- fahrradfeindliche Ampelschaltungen
- abrupte Routenabbrüche
Funktionierende Fahrradinfrastruktur gibt es nicht umsonst und braucht Platz, aber sie ist nachweislich günstiger und platzsparender als ähnlich leistungsfähige Infrastruktur für Autos oder entsprechend leistungsfähiger ÖPNV!